SPORTUNION stellt zum Welt-Mädchentag Schwerpunkt „Frau im Sport“ vor

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Am heutigen 11. Oktober findet der internationale Mädchentag statt. Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen ist auch im Sport ein wichtiges Thema und ein Anliegen der SPORTUNION.

Die SPORTUNION führt jährlich eine Erhebung zu den Themen „Frau im Sport“ und „Chancengleichheit“ durch. Aktuell sind demnach rund 43 Prozent aller Mitglieder sowie 37 Prozent aller ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiblich, allerdings nur rund 25 Prozent der Trainerinnen und Trainer. Die Entwicklung geht in eine positive Richtung, die Zahlen zeigen aber auch, dass noch Luft nach oben da ist. Bei neu gegründeten Vereinen, die jünger als fünf Jahre sind, sind immerhin schon 46 Prozent aller Ehrenamtlichen weiblich.

„Speziell im Sport hat in den vergangenen Jahren der Trend mehr Frauen einzubinden stark zugenommen. Auch in der SPORTUNION hat sich der Anteil der weiblichen Ehrenamtlichen erhöht, wie auch der Anteil der weiblichen Mitglieder in den Vereinen“, sagt Peter McDonald, Präsident der SPORTUNION Österreich. „Die SPORTUNION will aber noch mehr Mädchen und Frauen dazu motivieren, Sport im Verein zu betreiben, als Trainerin oder in einer Funktion ihren Verein aktiv zu gestalten“, fährt er fort.

Internationaler Mädchentag

Zum internationalen Mädchentag am 11. Oktober stellt die SPORTUNION nun eine Reihe an Maßnahmen vor, die im Dachverband umgesetzt werden. Aktuell werden laufend Kurse und Fortbildungen im Programm der SPORTUNION-Akademie zum Thema angeboten. Die SPORTUNION unterstützt Vereine, die sich dafür einsetzen, mehr Mädchen zum Sport zu bringen und arbeitet stetig an der Sichtbarkeit des Schwerpunkts – etwa in Form einer gendergerechten Darstellungsrichtlinie und durch Kontaktpersonen in allen Bundesländern, die Fragen zur „Gender Equality“ beantworten.

In der SPORTUNION gibt es dafür eine eigene Arbeitsgruppe, die stets am aktuellen Stand der Dinge ist. „Sport muss für alle attraktiv sein. Mädchen und Frauen, unabhängig von Alter und Hintergrund, müssen ihren Sport in einer sicheren Umgebung ausüben, darin arbeiten, Führungspositionen einnehmen und genießen können. Nicht nur durch einen entsprechend hohen Anteil an Frauen in Führungspositionen, sondern auch durch inhaltliche Förderung relevanter Themen und Arbeit soll die Stellung der Frauen im heimischen Sport verbessert werden“, so McDonald.

Dieser Beitrag wurde in Kurzform auch als OTS-Meldung publiziert

Fortbildungen und Kurse

In der SPORTUNION-Akademie werden verstärkt Kurse zum Thema angeboten. Am Freitag (14. Oktober 2022) findet etwa in Niederndorf (Tirol) die Fortbildung „Girls on a Mission! Be Strong and Smart!“ mit der Ex-Profi-Fußballerin Tanja Wörle statt. Am selben Tag gibt es in Eisenstadt (Burgenland) den Workshop „Wertschätzende Kommunikation im Verein für Mädchen und Frauen“. Am 22. November findet online der Funktionärskurs „Frauen an den Tisch“ statt, der aufzeigt, wie man mehr Frauen für Führungspositionen im Verein gewinnen kann.

Sportangebote für Mädchen und Frauen

Neben den Schulungen auf Funktionärsebene wollen die SPORTUNION-Vereine auch mit Bewegungsangeboten, die explizit für Mädchen gedacht sind, dafür sorgen, dass mehr junge Frauen in den Vereinen sportlich aktiv werden. Beste Beispiele für gelungene Projekte sind etwa die „Girls4Girls Skateworkshops“ des Skateboard Club Innsbruck, die Mädchen dazu motivieren sollen, keine Hemmungen davor zu haben, in einer eher männlichen Szene sportlich aktiv zu sein oder der Verein „2gether in motion“, der in und um Graz Fußballcamps mit reinen Mädchengruppen veranstaltet.

Am 21. Oktober startet auch wieder das preisgekrönte Sportprogramm der University of Newcastle „Daughters and Dads Active and Empowered“ (DADAE) in Wien, für dessen Umsetzung die SPORTUNION Baseball-Schule Wien verantwortlich ist. Die Vision des Projekts ist es, durch spielerische sportliche Aktivitäten das Selbstwertgefühl, die Gesundheit sowie die sportmotorischen Grundkompetenzen von Mädchen zu steigern. Das Projekt richtet sich an Väter oder andere männliche Bezugspersonen und Mädchen im Vor- und Volksschulalter.

© Simon Sageder
Ein Mädchen beim Baseball-Spielen im Rahmen von DADAE in Wien.
Bewusstsein schaffen durch Sprache und Bild

Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, insbesondere die Stellung des Mädchens und der Frau im heimischen Sport, ist ein besonderes Anliegen der SPORTUNION. Daher legt sie auch bei der Kommunikation Wert darauf, in der gesprochenen und geschriebenen Sprache diese Haltung darzustellen. Denn: Sprache prägt unser Bewusstsein und lässt Bilder entstehen.

Wo möglich, werden geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Wo das nicht möglich ist und es der Platz zulässt, schreiben wir beide Geschlechter aus, ansonsten wird das Binnen-I verwendet. Weil Bilder oft mehr Eindruck als Worte hinterlassen, versucht die SPORTUNION auch bei der Auswahl eben dieser Wert auf Geschlechtergerechtigkeit zu legen. Empfehlungen zum Thema gibt es auch auf der Homepage des Dachverbands, diese werden laufend erweitert.

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