„60 Jahre Sportunion Wolkersdorf“ – das Fest
60 Jahre jung, 60 Jahre Erfahrung und Kompetenz – wenn das nicht Grund genug zum Feiern ist! Der Verein kann sich außerdem auf die Fahnen heften, nicht nur immer für Gesundheit und Bewegung der Wolkersdorfer gesorgt zu haben, sondern auch im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ganz wichtig zu sein. Seit der Gründung 1946 ist viel passiert und viel geleistet worden. Der Festakt im Union – Zentrum mit den Festansprachen und einigen Vorführungen ließ all das Revue passieren.
Den Beginn des 3 – Tage – Festes der Sportunion Wolkersdorf machte aber eine sportliche Leistung der Sonderklasse. Martina Schmit, 36jährige Absdorferin, ihres Zeichens Extremläuferin, startete einen neuen Rekordversuch im „24 Stunden Laufen am Laufband“. Von Freitag 19 Uhr bis Samstag 19 Uhr war sie ununterbrochen auf den Beinen und wirkte bis zuletzt frischer als so mancher der Mitläufer, die sich am zweiten Laufband stündlich abwechselten und für Motivation sorgten. Das taten auch viele Besucher, selbst das Buffet war die ganze Nacht über geöffnet. Der Samstagnachmittag bot ein anregendes Programm vor allem für Kinder und Jugendliche. Zahlreiche Mitmachstationen der einzelnen Sektionen luden dazu ein, Sportarten wie Basketball, Croquet, Kistenklettern, Tennis und anderes mehr auszuprobieren. Mit dem Eintreffen der Ehrengäste fiel dann das Lauffinale zusammen: Samstag, 19 Uhr, hatte Martina Schmit stolze 179,3 km (!) am Laufband absolviert. Und ihr Ziel erreicht: Neuer österreichischer Rekord! Der Präsident der Sportunion Wolkersdorf, Ing. Paul Böhm überreichte der Extremsportlerin, die wie immer von ihrem Mann gecoacht worden war, eine Anerkennungsurkunde, Blumen und natürlich die Spendenschecks: 900 Euro hat Martina Schmit für das Rote Kreuz Wolkersdorf und die Freiwillige Feuerwehr Wolkersdorf mit ihrer Leistung erlaufen.
Den Festakt selbst eröffneten Präsident Ing. Paul Böhm der Stadtgemeinde Wolkersdorf, und der BürgermeisterDI Norbert Heurteur, mit ihren Reden. Anschließend begeisterten Vorführungen der Sektion Turnen/Wellness mit der Tanzgruppe „Dance for teens“ und der Sektion Judo das Publikum. Danach wandte sich der Ehrengast und Präsidentin der Sportunion Niederösterreich, Fr. HR Mag. Julika Ullmann, an die Wolkersdorfer und sprach ihre Gratulation zum 60. Geburtstag aus. Nach Vorführungen der Sektion Basketball und der Sektion Faustball tat es ihr der Ehrengast der Landesregierung, der Präsident des NÖ Landtages Mag. Edmund Freibauer gleich. In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wünschte er der Sportunion Wolkersdorf schließlich weiterhin viel Erfolg. Ein von Ehrenpräsident Reg.Rat Helmut Wizlsperger gestalteter Film bot dann den Ehrengästen, den Aktiven und dem zahlreich erschienenen Publikum einen Überblick über „60 Jahre Sportunion Wolkersdorf – die geschichtliche Entwicklung“. Eine Foto – Show mit Musik, die Präsident Paul Böhm erarbeitet hatte, lieferte weitere Illustrationen dazu. Den fulminanten Abschluss bildeten zwei Show – Acts: Zunächst lieferten sich zwei altbekannte Wolkersdorfer Größen ein Match: Roland Böhm und Ding Yi ließen in bewährter Manier den Tischtennisball über den Tisch flitzen. Und dann zeigte der „Tuchartist“ Walter Holiczek sein Können und schraubte sich mit Hilfe zweier von der Decke hängenden Stoffbahnen in schwindelnde Höhen.Das anschließende gemütliche Beisammensein war dann auch wirklich sehr gemütlich und Sperrstunde wurde auch keine ausgerufen…
Am Sonntag hieß es dann aber wieder fit sein: In der Sportunionmesse, gehalten von Monsignore Dr. Franz Führer, hatte die entsprechende Besinnlichkeit ihren Platz. Und denn Schlusspunkt zu den gelungenen Feierlichkeiten setzte dann der anschließende Frühschoppen in der Tennishalle. Und hier gab es dann, last but not least, die Ehrungen der verdienten Unionmitglieder und Funktionäre. Denn sie sind es, die das Herzstück jedes Vereins bilden. Ohne das Engagement der Freiwilligen wären all die weitgestreuten Aktivitäten nicht denkbar. In einer feierlichen Zerenomie überreichte Präsident Paul Böhm sektionsweise die Ehrenurkunden und nützte die Gelegenheit, seinen Dank für die viele geleistete Arbeit und Zeit auszusprechen.